Wie das Leben so spielt, kommt immer das zu uns, was wir brauchen.
Im Moment sind es bei mir Bücher und Gespräche über Loslassen und Manifestieren, zwei scheinbar gegensätzliche Themen, die doch etwas gemeinsam haben:
Meine Gedanken sind die Basis für den Erfolg.
Ich habe bemerkt, dass ich mich im Alltag oft auf die Dinge konzentriere, die nicht so gut laufen, und mich über Umstände oder andere Menschen ärgere. Das ist ganz menschlich, denn unser Gehirn ist evolutionär eher auf das Negative eingestellt. Wären unsere Vorfahren fröhlich herumgesprungen, ohne auf Gefahren zu achten, wären wir heute nicht hier.
In unserer heutigen Welt ist diese Einstellung eher hinderlich, als hilfreich. Wenn ich negativ bin, komme ich nicht weiter, alles ist mühsam und ich fühle mich nicht gut. Ich fühle mich gestresst, wütend, müde und blockiert.
Ich habe mir überlegt, wie ich das ändern kann. Ich habe einige Techniken gefunden, die mir dabei helfen können.
Möglichkeit 1: Atmen
Es gibt verschiedene Atemtechniken und ich empfehle Ihnen, dass Sie einige ausprobieren, was für Sie davon am besten funktioniert.
Wenn ich zum Beispiel sehr gestresst bin, gelingt mir bewusstes tiefes Atmen leider nicht.
Ich atme stattdessen ganz normal weiter und konzentriere mich dabei auf Bauch- und Beckenbereich oder auf die Herzgegend. Das kann ich überall machen, kostet mich wenig Mühe und bringt mich auch wieder in die richtige Stimmung.
Eine andere Möglichkeit ist, die Negativität oder die Emotionen, die Sie blockieren, einfach auszuatmen. Dazu atmen Sie ein und stellen Sie sich vor, dass sich etwas in Ihnen löst und Sie es durch den Mund mit dem Atem zusammen loslassen. Wenn die Gefühle sehr intensiv sind, kann passieren, dass bei den ersten Atemzügen noch stärker spürbar werden. Wichtig ist, dass Sie dabei nicht aufhören und weitermachen. Es ist, als ob Sie einmal durch die Gefühle und Gedanken gehen würden und wenn Sie durch sind, wartet auf der anderen Seite eine Erleichterung.
Möglichkeit 2: Positive Glaubenssätze rezitieren
Für diese Übung benötigen Sie 20 Minuten und die Möglichkeit ungestört zu sein.
Überlegen Sie, was Ihr Problem ist. Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich Schwierigkeiten hatte, meine Aufgaben zu erledigen. Ich schob alles vor mir her.
Dann erstellte ich einen Satz, der die ideale Lösung darstellt. Bei mir war Folgendes: Ich erledige meine Aufgaben zügig und motiviert.
Der Satz sollte positiv und im Präsens formuliert und leicht auszusprechen sein. Stellen Sie nun Ihre Stoppuhr ein und sprechen Sie den Satz 20 Minuten lang laut vor sich hin. Ich verspreche Ihnen, dass Sie den ganzen Tag immer wieder an diesen Satz denken werden. So wird Ihr Denken neu programmiert.
Möglichkeit 3: 55x5-Methode
Diese Methode habe ich vor kurzem in einem Buch gelesen. Ursprünglich ist es eine Manifestations-Übung. Man schreibt also sein Ziel 55 Mal an 5 Tagen auf. Ob dies wirklich klappt, werde ich hier ergänzen, wenn ich mehr dazu sagen kann. Mein Ziel braucht ein bisschen Zeit.
Was ich jetzt schon sagen kann: Nach dem ersten Mal hat es eine Wirkung auf die Stimmung und das Denken. Ich fühlte mich ruhiger, konzentrierter, entschlossener. Es war fast wie Meditation.
Es ist wichtig, den Satz so zu formulieren, als wäre das Ziel bereits erreicht, also in Präsens.
Möglichkeit 4: Scripting
Auch diese Methode ist ursprünglich für die Manifestation gedacht. Ich finde sie einfach toll, um sich in Stimmung zu bringen. Sie können zum Beispiel jeden Abend aufschreiben, wie Ihr nächster Tag gelaufen ist. Was haben Sie gemacht? Wie haben Sie sich dabei gefühlt? Beim Schreiben stellen Sie sich vor, dass der Tag tatsächlich vorbei ist.
Das Spannende daran ist, dass Sie dann am nächsten Abend Ihre Aufzeichnungen mit dem Vergleichen können, was wirklich passiert ist, und überlegen, was das für Sie bedeutet.
Vielleicht finden Sie so Ihre ganz persönlichen Glaubenssätze oder Blockaden, die Ihnen bisher nicht bewusst waren. Oder Sie erkennen, wie gut Sie manifestieren können.
Möglichkeit 5: Visualisieren
Ähnlich wie Scripting, nur in Gedanken. Stellen Sie sich vor, wie eine Situation gelaufen ist, bevor Sie sich in diese Situation tatsächlich begeben. Je konkreter, desto größer die Wirkung. Und denken Sie immer daran: Wie fühlen Sie sich dabei?
Eines ist mir bei diesen Beitrag besonders wichtig zu erwähnen: Bei all diesen Übungen geht es nicht darum, das Negative zu vertreiben. Negative Gedanken und Gefühle wie Ärger, Wut, Angst usw. können auf wichtige Themen hinweisen.
Wenn wir jedoch zu sehr in diesen Sichtweisen gefangen sind, können wir sie nicht sehen und verändern. Mit den Übungen möchte ich Ihnen eine Möglichkeit geben, sich von Ihre Blockaden zu lösen und wieder ins Handeln zu kommen.
Wenn Sie die Übungen ausprobiert haben, freue ich mich über ein Kommentar mit Ihrer Erfahrung damit.
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